Der von Luise Reddemann entwickelte Ansatz bezieht ebenfalls die inneren Anteile der eigenen Person ein: innere Kinder, Jugendliche und Erwachsene; zusätzlich nutzt er das ganze imaginative Potenzial wie in selbstgestalteten Märchen: verletzte innere Kinder und die Erwachsene werden von starken Tieren beschützt, von einer lieben Grossmama, einem Engel und alle helfen einander an einem imaginären sicheren Ort.
Imaginative Arbeit mit inneren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Luise Reddemann (Deutschland) hat dieses Verfahren entwickelt. Gesunde und verletzte innere Anteile der Patientin oder des Patienten werden zum Beispiel an einem imaginären sicheren und schönen Ort versammelt und teilen dort heilende gute Erfahrungen miteinander und die Patientin mit ihnen. Dabei kann wie in den Märchen das ganze imaginative Potenzial der menschlichen Psyche zum Tragen kommen: Verletzte Kinder werden von einem Drachen gerettet und finden zur Lebensfreude zurück, wenn sie fliegen können auf seinem Rücken; eine ideale Grossmama schenkt den verletzten inneren Kindern Liebe, Zeit und Geborgenheit.
Wenn es in der Traumatherapie darum geht, mit möglichst vielfältigen, reichhaltigen, mit allen Sinnen erlebten guten Erfahrungen ein Gegengewicht zu den Traumata zu setzen, dann ist diese Methode unverzichtbar: sie bringt Liebe und Verbundenheit, Neugier und Lebensfreude, Schutz und Sicherheit zurück zu den verletzten inneren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Alle können ihr verletztes Selbstwertgefühl heilen. So erneuert sich das Leben der Patientin, des Patienten von innen her.
Auf diese Weise wird das Ziel angestrebt, den Schaden durch erlittene Traumata möglichst weitgehend wieder gutzumachen.
Weniger geeignet ist diese Methode zur Verarbeitung traumatischer Erinnerungen. Auch dies braucht es, um ganz gesund zu werden.
Dazu vernetzt sich PITT jedoch mit anderen Methoden: mit EMDR und mit der Therapie struktureller Dissoziation.