Die Ego-State Therapie bezieht die inneren Anteile der eigenen Person ein: innere Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die eigene Person aus der Zukunft, die Seite eigener Stärken und Fähigkeiten, einen inneren Beobachter. Sie bezieht auch traumatisierte, abgespaltene, das heisst dissoziierte innere Persönlichkeitsanteile ein, hat aber ihre Hauptkompetenz in der Arbeit mit weniger verletzten Anteilen.
Arbeit mit inneren Anteilen der Persönlichkeit
Diese Methode wurde von John Watkins und seiner Frau Helen in den USA entwickelt; heute wird sie in Deutschland weiterentwickelt und zum Beispiel durch Kai Fritsche und Woltemade Hartmann vertreten.
Die Patientin, der Patient lernen ihre zuvor unbewussten inneren Anteile ihrer Persönlichkeit kennen, zum Beispiel innere Kinder, gesunde und auch verletzte, Jugendliche und Erwachsene, die eigene Person aus der Zukunft, die die aktuellen Probleme gelöst hat; einen inneren Beobachter, der alles im Überblick sieht, aber emotional wenig beteiligt ist; die eigenen Stärken und Fähigkeiten.
In neuer Zeit bemüht sich die Ego-State Therapie auch, schwer und schwerst traumatisierte Menschen zu behandeln. Speziell für diese Menschen ist jedoch die Therapie struktureller Dissoziation entwickelt worden.
Auch die Ego-State Therapie vernetzt sich mit anderen Methoden, so mit EMDR.