Wenn Sie über den Suchbegriff Tinnitus Therapie Bern oder Tinnitus Therapie Thun auf die Seite der psychologischen Praxis Dr. phil. Andreas Leuenberger stossen und wenn Sie selbst von Tinnitus betroffen sind, dann sind Sie zu einem Experiment eingeladen, das Ihnen hier beschrieben werden soll.
Tinnitus wird, wenn überhaupt ein Psychologe mit ins Spiel kommt, dann ausschliesslich mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt, die sich darauf konzentriert, wie Betroffene sich selber durch den Tinnitus immer mehr in eine Abwärtsspirale hineinmanövrieren. Indem ständig auf die Geräusche im Ohr geachtet wird und diese Beachtung verknüpft wird mit ununterbrochenen Sorgen und mit chronisch werdender Angst, dann wird der Tinnitus im subjektiven Erleben immer lauter und beeinträchtigender. Kognitive Verhaltenstherapie hilft, diesen Teufelskreis erstens zu erkennen, zweitens aufzulösen.
Hier wird die Tinnitus Therapie durch einen Trauma orientierten Ansatz ergänzt.
Dazu zuerst einige Beispiele, die auf den ersten Blick nichts mit Tinnitus zu tun haben:
Ein Mann hatte vor fast drei Jahren einen schweren Töff Unfall, bei dem das Becken und viele Rippen brachen. Der Bauchmuskel war abgerissen. Nun hatte er noch immer Schmerzen im Bauch, im Harnleiter-Blasenbereich und häufig Herzrhythmus Störungen. Die Ärzte fanden zu diesen Symptomen keine aktuellen medizinischen Befunde.
In der Therapie nahmen wir hypnotherapeutisch Kontakt zu seinem Becken, Bauchmuskel, zu seiner Blase und zum Herz auf. Jedes dieser Organe zeigte dann sein eigenes Trauma, das, was genau ihm beim Unfall passiert war. Und jetzt kommt das Wesentlichste:
Jedes beim Unfall traumatisierte Körperorgan glaubte noch nach fast drei Jahren, der Unfall geschehe gerade jetzt!
Diese Informationen waren noch so im Gehirn gespeichert. Dann wurde den Organen mit EMDR Therapie geholfen, ihr je eigenes Trauma zu verarbeiten:
- Der Bauchmuskel ‚erkannte‘ dadurch, dass er jetzt wieder geflickt ist und seine Schmerzen waren schon nach einer Sitzung viel geringer.
- Blase und Harnleiter ‚erkannten‘ in der EMDR Therapie, dass jetzt kein Katheter mehr drin ist und seither waren keine Schmerzen mehr an diesen Körperstellen.
- Das Herz ‚erkannte‘ in der EMDR Therapie erstmals, dass der immense Aufprall jetzt vorbei ist, dass es jetzt wieder gesund sein kann und von da an blieben die Rhythmus Störungen weg.
Diese auf einzelne Körperorgane bezogene Traumatherapie mit EMDR ist in der psychologischen Praxis Dr. phil. Andreas Leuenberger entwickelt worden. Sie soll nun auch für die Tinnitus Therapie in Bern und Thun zur Anwendung kommen.
Tinnitus wird ja entweder durch ein plötzliches extrem lautes Geräusch ausgelöst oder nach monatelangem Stress. Die Hypothese lautet nun, dass das Gehirn bei Tinnitus auch noch nach Monaten oder Jahren die Informationen so abgespeichert hat, dass ‚es glaubt‘, der Stress bzw. der laute Knall geschehe gerade jetzt. Wenn das so wäre, dann würde eine Trauma orientierte Tinnitus Therapie dem Gehirn helfen herauszufinden, dass die Stressoren jetzt vorbei sind. Die belastenden Erinnerungen werden mit EMDR Therapie verarbeitet.
Damit aber sichergestellt ist, dass wirklich diejenigen Belastungserfahrungen verarbeitet werden, die wirklich den Tinnitus ausgelöst haben und nicht irgendwelche anderen, nimmt die Tinnitus Therapie in der psychologischen Praxis Dr. phil. Andreas Leuenberger in Bern und Thun das beidseitige Innenohr und das Gehirn als Ausgangspunkte, von denen aus die Trauma orientierte Tinnitus Therapie startet.
Leiden Sie unter Tinnitus und interessieren Sie sich, diese Tinnitus Therapie in Bern oder in Thun auszuprobieren? Dann freue ich mich sehr auf diese Arbeit mit Ihnen.